Familienforschung
Für Genealoginnen und Genealogen besonders interessant sind die Bürgerregister sowie die Kirchenbücher, welche im Stadtarchiv der Ortsbürgergemeinde aufbewahrt werden. Die Kirchenbücher (Tauf-, Ehe- und Totenbücher) wurden nach der Reformation angelegt, die Bürgerbücher reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück. Weiterführende Informationen erhalten Sie bei der Schweizer Familienforschung oder bei der Genealogisch-Heraldischen Gesellschaft Ostschweiz.
Bürgerregister
Genealogie (Familienkunde)
Von Familienforscherinnen und -forschern werden vor allem die Bestände „Stemmatologia Sangallensis“, „Bürgerregister“, „Bürgerbücher“ sowie „Kirchenbücher“ eingesehen.
Stemmatologia Sangallensis (16. bis frühes 19. Jahrhundert)
Stemmatologia Sangallensis oder Geschlecht-Register aller in der Stadt St. Gallen verbürgerten und sich noch im Wesen findenden Geschlechtern, von ihrem Ursprung, soweit man auf denselben kommen können, in genealogischer Ordnung hergeleitet bis auf das Jahr 1732 von Johann Jacob Scherrer und bis auf jetzige Zeiten fortgesetzt von Jacob Huber, 1752-1769, 27 Bände.
Bürgerregister (16. Jahrhundert bis 1970/2003)
Stammregister aller lebenden und einiger erloschenen Bürgergeschlechter der Stadt St. Gallen, im Anfang des 13. Jahrhunderts verfertigt von Johann Jacob Scherer, Dekan, kopiert in den Jahren 1831 und 1832, das sogenannte Bürgerregister, 20 Bände und 2 Register-Bände, nachgeführt bis 1970, dann weitergeführt im Losblatt-System auf der Bürgerratskanzlei.
Neben diesen beiden genealogischen Hauptwerken sind im Stadtarchiv mehr oder weniger zufällig zusammengekommene vermischte genealogische Notizen und Tabellen, Genealogien, Stammbäume sowie Stamm- und Ahnentafeln überliefert.
Bürgerbücher (19. und 20. Jahrhundert)
Für das 19. und 20. Jahrhundert sind die so genannten „Bürgerbücher“ zu empfehlen. Diese erschienen von 1829 an bis ins Jahr 2000 in mehr oder weniger regelmässigen Abständen. Sie geben jeweils eine Übersicht über die damals aktuelle Zusammensetzung der Bürgerinnen und Bürger.
Kirchenbücher (16. bis 20. Jahrhundert)
Die verschiedenen Kirchenbücher geben Aufschluss über die Familiengeschichte der Stadtsanktgaller Familien. Diese müssen aufgrund der umfassenden Darstellung der verschiedenen Geschlechter in der Stemmatologia bzw. in den Bürgerregistern jedoch nur in seltenen Fällen beigezogen werden. In diesem Zusammenhang interessant sind v.a. Taufbücher (1527 – ca. 1931), Ehebücher (1528 – ca. 1933), Totenbücher (1576 – ca. 1932).
Das Stadtarchiv St. Gallen ist aus personellen Gründen nicht in der Lage, umfangreiche genealogische Anfragen zu bearbeiten und zu beantworten. Wir legen Ihnen jedoch gerne an Ort und Stelle die verfügbaren Archivalien zur Einsicht vor (Anmeldung erforderlich).