Galluskloster und Gallusstadt – nebeneinander und miteinander

Die Geschichte St. Gallens wird oft als Geschichte von Gegensätzen erzählt: als Gegensatz von Kloster und Stadt, von gross und klein, von katholisch und reformiert. Diese Gegensätze werden dabei oft symbolisiert durch die so genannte Schiedmauer, welche 1566 erbaut wurde und Stadt und Kloster räumlich trennte. An der Zeughausgasse sind noch heute Reste der hohen und wuchtigen Originalmauer zu erkennen; zudem wurde anlässlich der Neugestaltung von Gallusplatz und Umgebung der ursprüngliche Verlauf durch ein kniehohes Mäuerchen wieder kenntlich gemacht. Mit dieser Sichtweise ist jedoch nur ein verhältnismässig kleines Zeitfenster im Blick, denn die gemeinsame Geschichte von Kloster und Stadt begann mehrere Jahrhunderte vor diesem Mauerbau.

Dem Thema Galluskloster und Gallusstadt – nebeneinander und miteinander war eine Ausstellung im Stadthaus der Ortsbürgergemeinde St.Gallen vom 20. April bis 13. Mai zum Gallusjubiläum 2012 gewidmet. Sie zeigte anhand von Originaldokumenten aus der Vadianischen Sammlung und den Stadtarchiven der Ortsbürgergemeinde und der Politischen Gemeinde, dass trotz Gegensätzen Reichsabtei und Reichsstadt in vielen Bereichen kooperierten. Die Geschichte von Kloster und Stadt ist ebenso von verbindenden wie von trennenden Elementen geprägt. Die in dieser kleinen Publikation beschriebenen Dokumente wurden in der Ausstellung gezeigt. Die Reihenfolge ist nicht streng chronologisch, folgt aber zeitlichen und thematischen Blöcken.

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