Multimediale Beiträge

Das Team des Stadtarchivs und der Vadianischen Sammlung ist regelmässig zu Gast bei Radio, Fernsehen und in Dokumentarfilmen. Die untenstehenden Beiträge geben einen Eindruck von der Vielfalt der Themen, die von uns bearbeitet und vermittelt werden.

St. Galler Sklavenhändler: Düsteres Kapitel in Ostschweizer Geschichte aufgedeckt, tvo, 20. April 2024

Hieronymus Sailer, St. Galler Kaufmann und Unterzeichner des «Asiento de Negros», hat Profit aus der Versklavung von 4000 Menschen geschlagen. Dokumentiert wird das düstere Kapitel in der Ostschweizer Geschichte in einem Buch des St. Galler Stadtarchivs und der Universität Konstanz.

Rolle des St. Galler Kaufmanns Hieronymus Sailer im internationalen Sklavenhandel historisch aufgearbeitet, Radiobeitrag vom 3.4.2024

1528 unterzeichnete der St. Galler Kaufmann Hieronymus Sailer gemeinsam mit seinem Konstanzer Kollegen Ulrich Ehinger einen Vertrag, in welchem ihnen der spanische König Karl V. erlaubte, 4000 versklavte Menschen von Westafrika in die Karibik zu deportieren. Die Versklavten wurden als Arbeitskräfte in der neuen Kolonie Venezuela benötigt. Venezuela war durch den Abschluss von über 30 Verträgen zwischen Sailer, Ehinger und Karl V. in den Besitz der mächtigen Augsburger Handelsfamilie der Welser gelangt, für die Sailer und Ehinger arbeiteten. Wie kam es dazu, dass St. Galler bei der Kolonisation von Venezuela im frühen 16. Jahrhundert eine solch wichtige Rolle spielten? Das Interview mit Nicole Stadelmann geht dieser und anderen Fragen zum Thema nach.

SRF Regionaljournal Ostschweiz vom 3.4.2024.

Historisches digitalisieren: Stadtarchiv der Ortsbürgergemeinde St. Gallen stellt Briefe an Reichsstadt St.Gallen online, Radiobeitrag vom 15.4.2024

Im Stadtarchiv der Ortsbürgergemeinde St. Gallen werden tausende von Briefen aus der Zeit zwischen 1400 und 1800 aufbewahrt. Dabei handelt es sich um die Korrespondenz, die von auswärts in die Stadt gelangte. Die meisten sind amtliche Briefe von anderen Städten und Ländern Europas. Aber auch Privatbriefe befinden sich darunter. In mehrjähriger Teamarbeit werden nun diese Missiven – das Wort leitet sich vom Lateinischen „mittere“ im Sinne von senden ab – digital mit Bild und buchstabengetreuer Umschrift veröffentlicht. Das ist Rohstoff für die Geschichtsforschung. 

SRF Regionaljournal Ostschweiz vom 15. April 2024, Historisches digitalisieren.

Mittelalterliche Brieffreundschaften in St. Gallen, Radiobeitrag vom 19.3.2024

Im Stadtarchiv der Ortsbürgergemeinde St. Gallen werden tausende von Briefen aus der Zeit zwischen 1400 und 1800 aufbewahrt. Dabei handelt es sich um die Korrespondenz, die von auswärts in die Stadt gelangte. Die meisten sind amtliche Briefe von anderen Städten und Ländern Europas. Aber auch Privatbriefe befinden sich darunter. In mehrjähriger Teamarbeit werden nun diese Missiven – das Wort leitet sich vom Lateinischen „mittere“ im Sinne von senden ab – digital mit Bild und buchstabengetreuer Umschrift veröffentlicht. Das ist Rohstoff für die Geschichtsforschung. 

toxic.fm vom 19. März 2024, Mittelalterliche Brieffreundschaften in St. Gallen.

Leihgaben aus dem Stadtarchiv der Ortsbürgergemeinde St. Gallen im Gewölbekeller der Stiftsbibliothek, mit Nicole Stadelmann, zusammen mit Silvio Frigg

In der Dauerausstellung «Gallus und sein Kloster – 1400 Jahre Kulturgeschichte» im Gewölbekeller der Stiftsbibliothek St. Gallen sind auch Originaldokumente aus dem Stadtarchiv der Ortsbürgergemeinde St. Gallen zu bestaunen. Die gezeigten Originale in den drei Vitrinen zur Geschichte der Beziehungen zwischen Stadt und Kloster werden alle drei Monate ausgetauscht. Anlässlich der Wechsel organisiert die Stiftsbibliothek regelmässige Podcasts. Darin erzählen Nicole Stadelmann aus dem Stadtarchiv und Silvio Frigg in lockerem Gespräch die Geschichten, von welchen diese neuen Leihgaben handeln. Die Podcasts stellt die Stiftsbibliothek online zur Verfügung.

Die St. Galler Täuferbewegung, mit Nicole Stadelmann, evangelisch-reformiertes Forum St.Gallen, 6.9.2021

Anlässlich der Einweihung der Gedenktafel für die Täufer in St. Gallen in der Kirche St. Laurenzen sprach Nicole Stadelmann über die Entwicklung des St. Galler Täufertums, das im Jahr 1525 die Form einer Massenbewegung in der und rund um die Stadt annahm.

Stadtarchiv und Vadianische Sammlung der Ortsbürgergemeinde St. Gallen

Das Stadtarchiv und die Forschungsstelle Vadianische Sammlung bilden gemeinsam den Geschäftsbereich «Kultur und Bildung» der Ortsbürgergemeinde St. Gallen. Der Film «Die Ortsbürgergemeinde in acht Minuten» stellt alle Geschäftsbereiche der Ortsbürgergemeinde vor; hier derjenige Ausschnitt, der unsere Arbeit vorstellt.

Reportage Dreiweihern, erstes Fernsehen gefreute Universität, Palace St. Gallen, mit Nicole Stadelmann

Das erste Fernsehen erfreuliche Universität des Konzert- und Diskussionslokals Palace in St. Gallen flimmert ab dem 22. Dezember 2020 wöchentlich auf dem hauseigenen Youtube-Kanal durch den Äther. Am 20. Januar 2021 stand das Naherholungsgebiet «Drei Weihern» im Fokus der Sendung. Nicole Stadelmann vom Stadtarchiv gibt darin Auskunft, weshalb die Weiher überhaupt existierten und erklärt anhand von Originalen aus den Beständen des Stadtarchivs und der Vadianischen Sammlung die Geschichte des Badeparadieses ob St. Gallen.

Ein Stück St. Galler Geschichte. Vadian goes digital. Mit Rezia Krauer, 21.10.2017

Die Vadianische Sammlung der Ortsbürgergemeinde St. Gallen digitalisiert die Vadianische Briefsammlung und arbeitet die Korrespondenz von Vadian, aber auch anderer Briefschreiber des 16. Jahrhunderts auf. Im Bibliothekskatalog können Forschende und die interessierte Öffentlichkeit die Digitalisate und viele ergänzende Informationen nutzen. Über dieses Projekt berichtet Rezia Krauer im Regionaljournal Ostschweiz im Herbst 2017.

Rohstoff für Historiker. St. Gallen und die gefälschte Königsurkunde, mit Stefan Sonderegger, News regional, Ostschweiz, 27.3.2017

Schriftliche Quellen, die in den Archiven aufbewahrt werden, bilden einen wichtigen Teil unseres historischen Gedächtnisses. Im Stadtarchiv der Ortsbürgergemeinde St.Gallen lagern hunderte von Pergamenturkunden, die im Rahmen des Projektes Chartularium Sangallense in jahrzehntelanger Arbeit veröffentlicht wurden. Diese neue Urkundenedition, welche Dokumente aus rund 80 Archiven Europas versammelt und die zusätzlich zu den elf Druckbänden auch digital auf monasterium.net verfügbar ist, dient der historischen Forschung. Mit seinen Projekten zur Grundlagenerschliessung arbeitet das Team des Stadtarchivs Rohstoff für die Wirtschafts-, Rechts-, Sozial- und Kulturgeschichte und die eigene Vermittlung in Vorträgen und Publikationen auf. Stefan Sonderegger berichtet nach dem Abschluss des Projekts über Urkunden und St. Gallen im Mittelalter.

Startschuss fürs St.Galler Reformationsjahr mit Vadian. Stadtarchivar Stefan Sonderegger über die Reformation, 15.2.2017

St. Gallen war 2017 internationale Reformationsstadt. Ein Schwerpunkt der Aktivitäten bildete die Aufarbeitung der Geschichte der Reformation in der Stadt St.Gallen und deren Umland. Das Team des Stadtarchivs und der Vadianischen Sammlung der Ortsbürgergemeinde St.Gallen nutzte diese Gelegenheit, um der Frage nachzugehen, wie die Reformation in der Bevölkerung vermittelt wurde. Zentrale Rollen fielen dabei Joachim von Watt und Johannes Kessler zu. Durch den Umstand, dass Vadian Bürgermeister war, konnte er die politische Durchsetzung des neuen Glaubens in der Stadt fördern. Zusammen mit seinem Freund Kessler wurden zudem Bibelauslegungen für die Öffentlichkeit, so genannte Lesinen, durchgeführt. Stefan Sonderegger berichtet im Interview mit SRF Regional Ostschweiz über die Reformation in St. Gallen.

Auf Reformationstour durch Schweizer Städte – 3. Stopp Sankt Gallen, mit Rezia Krauer, SRF Kultur, Blickpunkt Religion, 17.07.2016

Norbert Bischofberger porträtiert St.Gallen, das für Stiftsbibliothek und Bischofssitz berühmt ist, aus einem anderen Blickwinkel, nämlich als Stadt der Protestanten. Im Gespräch mit Rezia Krauer, Leiterin der Forschungsstelle Vadianische Sammlung der Ortsbürgergemeinde St.Gallen, diskutiert er, wie sich Vadian im 16. Jahrhundert für die Positionierung St. Gallens als reformierte Stadt eingesetzt hat.

Erker stehen für Reichtum und Bildung, SRF, News Ostschweiz, 3.12.2014, mit Dorothee Guggenheimer zusammen mit Doris Bentele

2014 verfasste Doris Bentele-Baumann einen Stadtführer zu den St. Galler Erkern, unterstützt vom Stadtarchiv der Ortsbürgergemeinde. Über diese Publikation und über die Geschichte der Erker berichtete das Regionaljournal Ostschweiz im Winter 2014.

Von Mauern an den Grenzen und in den Köpfen, mit Stefan Sonderegger, Kulturplatz SRF, 29.10.2014

Im Gefolge der Reformation wurde in der Stadt St.Gallen die so genannte Schiedmauer gebaut, welche auf Stadtgebiet das katholische Kloster von der reformierten Stadt trennte; ein Rest davon ist in der Zeughausgasse noch vorhanden. Seither bestanden zwei territorial, politisch und konfessionell getrennte Staaten eng nebeneinander. Entgegen einer landläufigen Meinung, dass sich Kloster und Stadt gegenseitig ausgrenzten, bestanden auch nach der Reformation und bis zur Aufhebung des Klosters Anfang des 19. Jahrhunderts enge Beziehungen. Im Alltag überwog die friedliche Koexistenz gegenüber der Konkurrenz, wie Stefan Sonderegger im Gespräch mit SRF Kulturplatz aufzeigt.

Was sind Quellen? Teil 1 – Die Quellen des Mittelalters

In der Geschichtsforschung ist «Quelle» ein oft verwendeter Begriff. Was ist damit gemeint? Auf eine einfache Formel reduziert, könnte man Quellen als Informationsträger oder «Rohstoff» für die Geschichtsschreibung bezeichnen. Im folgenden Beitrag stellt Stefan Sonderegger ausgewählte, mittelalterliche Beispiele aus dem Stadtarchiv der Ortsbürgergemeinde St.Gallen vor. Dabei werden auch Aspekte der Quellenkritik angesprochen.

Was sind Quellen? Teil 2 – Quellen aus dem Stadtarchiv der Ortsbürgergemeinde St. Gallen

In der Geschichtsforschung ist «Quelle» ein oft verwendeter Begriff. Was ist damit gemeint? Auf eine einfache Formel reduziert, könnte man Quellen als Informationsträger oder «Rohstoff» für die Geschichtsschreibung bezeichnen. Im folgenden Beitrag stellt Stefan Sonderegger ausgewählte, mittelalterliche Beispiele aus dem Stadtarchiv der Ortsbürgergemeinde St.Gallen vor. Dabei werden auch Aspekte der Quellenkritik angesprochen.

Was sind Quellen? Teil 3 – Quellen aus dem Stadtarchiv der Ortsbürgergemeinde St. Gallen

In der Geschichtsforschung ist «Quelle» ein oft verwendeter Begriff. Was ist damit gemeint? Auf eine einfache Formel reduziert, könnte man Quellen als Informationsträger oder «Rohstoff» für die Geschichtsschreibung bezeichnen. Im folgenden Beitrag stellt Stefan Sonderegger ausgewählte, mittelalterliche Beispiele aus dem Stadtarchiv der Ortsbürgergemeinde St.Gallen vor. Dabei werden auch Aspekte der Quellenkritik angesprochen.

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